Gamsberg Pflanzen

Die Pflanzenwelt des Großen Gamsbergs

W. GIESS

JOURNAL XXXVIII – SWA Wissenschaftliche Gesellschaft,
Windhoek, SWA, 1982/83 – 1983/84


Bereits im Jahre 1838 berichtet J.E. Alexander von seiner Fahrt in das Innere von Südwestafrika und seiner Begegnung mit dem Tansberg, später Gansberg und heute Gamsberg genannt. Er beschreibt seinen recht beschwerlichen Weg, von Abbabis kommend, im April 1837, und erwähnt hierbei erstmalig den Gamsberg: „Some hills showed themselves on our left, and far in the distance on our right, twenty five miles at least, rose a great tabular mountain called Tans, or the screen, for it shuts in all the lesser mountain and hills near it; on each side of Tans extended black mountain chains“.

Eine Abbildung des Gamsberges „Tans – Mountain, Damaraland“ erscheint in seinem Werk, im 2. Teil, gegenüber der Titelseite.

Der Botaniker Professor Dr. Hans Schinz bereiste Südwestafrika in den Jahren 1884 – 1887, zuerst im Auftrage von Adolf Lüderitz vom 24.10.1884 – 19.4.1885 und dann bis 16.10.1886 auf eigene Kosten mit dem Plan, Groß Nama-, Herero- und Amboland zu erforschen. Auf seiner Fahrt nach dem Norden des Landes reiste Schinz weiter östlich über Rehoboth und sah so den Gamsberg nicht, obwohl er ihn in seinem Reisebericht (Schinz 1891) erwähnt.

Dr. E. Fleck, ein Geologe, bereiste im Auftrage der Deutschen Kolonialgesellschaft das Schutzgebiet in den Jahren 1888 – 1890. Neben seinen geologischen Arbeiten sammelt er über 888 Pflanzenexemplare, die im Züricher Herbarium liegen. Er war wohl der erste Wissenschaftler, der den „Gansberg“ heute Gamsberg, bestieg und von dort Pflanzenexemplare mitbrachte, wie einige Typus-Aufsammlungen in unserer Liste zeigen.

Im Jahre 1897 kam der spätere Professor Kurt M. Dinter nach Südwestafrika und begann sich intensiv mit der Pflanzenwelt des Landes zu beschäftigen. Sammelnd durchstreifte er in den ersten Jahren zu Fuß weite Teile. Danach, als 1. Kommissarischer Botaniker des Kaiserlichen Gouvernements, wurden viele dienstliche Reisen unternommen, denen jedoch der 1. Weltkrieg, der ihn auf seinem Heimaturlaub in Deutschland überraschte, ein Ende setzte. In späteren Jahren unternahm er dann auf eigene Kosten noch mehrere Sammelreisen, die ihn meist in das Sukkulentengebiet im Süden des Landes führten. Seine letzte größere Reise, während der großen Regenzeit 1933/34, brachte ihn, unter anderem zusammen mit E. Schönfelder bis zum Okavango im Norden.

Obwohl Dinter auch in der Nähe der Gamsberge sammelte, hat er diese selbst wohl nie bestiegen.

Ernst Rusch jr., der Dinter auf vielen Fahrten in früheren Jahren begleitete, farmte später auf Farm Djab, nordwestlich der Gamsberge gelegen. Er war durch seine Zusammenarbeit mit Dinter botanisch sehr interessiert und sammelte auf seiner Farm und in der Umgebung, wie auch auf dem Großen und Kleinen Gamsberg. Leider sind seine Aufsammlungen, die seine Gattin, L. Rusch, dem S.W.A. Herbarium in Windhoek zur Verfügung stellte, zum grössten Teil noch nicht bearbeitet, sodaß nur weniges Material in unserer Liste aufgenommen werden konnte. Doch begleitete er später öfter besuchende Botaniker auf ihren Sammelreisen in seiner Gegend. So auch Dr. G. Schwerdtfeger, die Assistentin von Professor Dr. Heinrich Walter während dessen Forschungsreise 1952/53 in Südwestafrika. Mit ihr besuchte er auch den Gamsberg, und die gesammelten Exemplare sind unter Walter/Schwerdtfeger in unserer Liste zitiert.

Vom 17. Dezember 1957 bis Anfang April 1958 weilte Professor Dr. Hermann Merxmüller, von der Botanischen Staatssammlung in München, und späterer Bearbeiter und Herausgeber des 1972 fertiggestellten „Prodromus einer Flora von Südwestafrika“ auf seiner ersten Forschungsreise in unserem Land. Am 28.12.1957 bestiegen wir, Merxmüller und ich, unter Führung von Ernst Rusch jr., in Begleitung von H. Roth, den Großen Gamsberg. Es konnte eine reiche Sammlung von Pflanzen an dem Ost- Hang beim Aufstieg und auf dem Plateau gemacht werden, die auch zur Klärung der systematischen Stellung verschiedener 1888 durch Fleck gesammelter Pflanzen beitrugen.

Das Jahr 1963 sah die beiden Schweden, die in Südwest arbeiteten, auf dem Gamsberg. Lars E. Kers, damals Assistent von Professor Fagerlind, machte mit diesem seine pflanzensoziologischen Aufnahmen auf der Welwitschiafläche am Swakop und durchstreifte anschließend mit einem Landrover das Land auf weiteren Sammelfahrten. Einen Satz seiner Aufsammlungen übergab er dem S.W.A. Herbarium in Windhoek.

Im April 1963 bestieg der heutige Professor Dr. Bertil Nordenstam, Direktor des Swedish Museum of Natural History, Stockholm, den Großen Gamsberg. Er stellte mir für meine Arbeit seine Liste der gesammelten Pflanzen zur Verfügung, wofür ich ihm an dieser Stelle gleich herzlich danken möchte. Seine Exemplare liegen im Herbarium des obengenannten Museums.

Am 28.5.1966 besuchte Frau I. Gebhardt, eine begeisterte Bergsteigerin, das Plateau des Berges und brachte 12 kleine Exemplare mit, die durch mich bestimmt wurden, jedoch nichts Neues erbrachten und nur in einer Liste vorliegen.

Dr. P.G. Meyer, Mitarbeiter am Prodromus einer Flora von Südwestafrika, Autor des Büchleins „Einführung in die Pflanzenwelt Südwestafrikas“ und für einige Jahre Lehrer an der D.H.P.S., besuchte den Gamsberg am 1. April 1968. Er sammelte sowohl auf dem Plateau als auch auf den Hängen.

Für R.J. De Hoogh, Holland, wurden Pflanzen, die er am 1.6.1969 bei einem Besuch des Gamsberg Plateaus sammelte, im Landesherbarium bestimmt. Diese Pflanzen wurden nach den vorliegenden Unterlagen mit aufgenommen.

Zum Abschluß sei Dr. Thorsten Neckel vom Max-Planck-Institut für Astronomie genannt, der bei seinem Aufenthalt 1971, schon vor der Errichtung der Astronomischen Station, sich für die dortige Vegetation interessierte und Herbarexemplare mitbrachte. Im Juli 1983 folgten wir seiner freundlichen Einladung zu einem Besuch des Plateaus des Großen Gamsbergs. Dort ist inzwischen eine Station für Testmessungen des Max-Planck-Institues für Astronomie, Heidelberg-Königstuhl (Elsässer 1972) errichtet. Eine, wenn auch etwas steile Straße, führt jetzt hinauf. Am Samstag, 16.7.1983 vormittags, holte uns Dr. Neckel mit seinem Landrover am Fuß des Berges ab, da unser Kombi diesen Aufstieg nicht bewältigen konnte. Nach Unterbringung im Gästehaus wurde die erste Exkursion zum 2347 m hohen südwestlichen Baken unternommen. Bereits um die Station, die verhältnismässig zentral auf dem 237 ha großen Plateau liegt, konnten wir die Auswirkungen der langen Trockenheit beobachten. Von dem verhältnismässig dichten Bestand von Euryops walterorum, des charakteristischen Endemiten des Großen Gamsbergs, sind nach unserer Schätzung etwa 75 % bereits abgestorben. Auch die Grasbedeckung des Plateaus bot einen traurigen Anblick. Die Blattpolster von Digitaria eriantha waren ebenfalls zum größten Teil vertrocknet und sahen schwarz, wie verbrannt aus. Es kostete uns Mühe einige trockene, kurze, im Wachstum steckengebliebene Blütenhalme zu finden. Ebenso stand es mit Panicum stapfianum, dessen Horste im östlichen Teil und bei der Station wenige neue Halme aus den sonst trockenen Blattpolstern ausgetrieben hatten.

Diese beiden Gräser bilden die Hauptkomponenten der Grasbedeckung zusammen mit der kleinen Eragrotis nindensis, die als Wiederauferstehungspflanze wohl nicht so sehr unter der Trockenheit gelitten hatte. Auffallend ist, daß keine einjährigen Gräser während unseres letzten Besuches (16.7.83) zu beobachten waren. Die Grasbedeckung befindet oder befand sich in einem absoluten Klimaxstadium. Es wäre interessant zu beobachten, wie diese gute Zusammensetzung, die jetzt sehr durch die Trockenheit gelitten hat, sich nach wieder besseren und normalen Regenfällen verhält.

Während auf dem Nord- und Ost-TeiI des Plateaus Euryops walterorum häufig ist, befindet sich zum Süden und Südwesten hin ein größerer Reinbestand von Eriocephalus dinteri, dessen Sträucher teils bis 70 cm hoch sind. Die einzigen größeren Holzgewächse sind Acacia hereroensis, Bäumchen, die meist entlang des Randes des Plateaus vorkommen.

Wenn auch die Zeit nur sehr kurz war, und die Trockenheit der Pflanzenwelt sehr zugesetzt hatte, bot dieser Besuch auf dem Plateau doch eine schöne Übersicht, wofür wir Dr. Neckel unseren besten Dank aussprechen möchten.

Aus den verschiedenen aufgeführten Sammlungen ist nun die folgende Liste der Pflanzen des Großen Gamsbergs zusammengestellt. Die Anordnung und Namen erfolgen nach dem Prodromus einer Flora von Südwestafrika (Merxmüller 1966-72), mit wenigen Ausnahmen, die durch neuere taxonomische Studien veranlaßt wurden.

Die verschiedenen Sammler werden abgekürzt und wie folgt zitiert:
De H = R.J. de Hoogh
G = W. Giess
K = L.E. Kers
M & G = H. Merxmüller & W. Giess
P.G.M. = P.G. Meyer
NE = Th. Neckel
NO = B. Nordenstam
W/S = H. & E. Walter/G. Schwerdtfeger.

Die Pfianzen des Großen Gamsbergs

7. Sinopteridaceae

Cheilanthes hirta Swartz
Hänge und Plateau, M & G 967.
Poikilohydrer, kleiner Farn, bis 25 cm hoch, mit wollig-drüsig behaarten Wedelstielen und Spreiten. Zwischen Grobgestein auf dem Plateau und am feisigen Berghang.

Cheilanthes parviloba Swartz
Auf dem Plateau, G 16010.
Kleiner Farn, mit bis 20 cm hohen, unbehaarten, jedoch drüsig-klebrigen Spreiten. Auf dem Plateau zwischen Grobgestein vereinzelt vorkommend.

21. Santalaceae

Thesium xerophyticum A. W. Hill
Auf dem Plateau, G 15594 – Plateau, W/S 4327.
Bis 30 cm hohe, stark verdornende, kleine, dichte Sträucher. Blüten klein, grünlich.

Osyris lanceolata Hochst. & Steudel
Auf dem Großen Gamsberg, R 4272.
Bis 1,50 m hohe, zweihäusige Sträucher. Blätter oval, lederig, in ein stechendes Spitzchen auslaufend. Früchte eiförmig oval bis rund, in der Reife rot.

30. Illecebraceae

Pollichia campestris Aiton
Auf dem Plateau, De H 275.
Bis 50 cm hoher, vom Grunde an oft dicht verzweigter Halbstrauch. Triebe oft im Winter absterbend. Kelchblätter bei der Fruchtreife rot und fleischig werdend. Die kleine saftige Frucht ist eine Veldkost, die etwas süßlich schmeckt.

31. Caryophyllaceae

Dianthus namaensis Schinz
Auf dem Plateau, De H 269, 276 – ibd., recht häufig, G obs. 16.7.83 – ibd., K 146 – ibd. 5.3.71, NE 11 – Top plateau, NO 2382 – ibd., W/S 4331.
Aus verholzter Basis, verzweigt aufsteigender Zwergstrauch, mit bis 25 cm hohen Blütentrieben. Blütenkrone weiß bis rosa.

33. Amaranthaceae

Hermbstaedtia argenteiformis Schinz
Großes Gamsberg Plateau, De H 295.
Einjähriges, oft am Grunde verholzendes, bis 50 cm hohes, dicht verzweigtes Kraut. Blütenähre bis 10 cm lang, rosa rot, später verbleichend.

38. Menispermaceae

Antizoma angustifolia (Burch.) Miers ex Harvey
Hänge des Großen Gamsberg, R s.nr.
Halbstrauch mit oft schlingenden Endtrieben, bis 60 cm hoch. Zweige mit kleinen, bis 1 mm langen Blattdornen. Blüten unscheinbar, grünlich.

48. Brassicaceae

Lepidium divaricatum Aiton subsp. divaricatum
Am Südhang, P.G.M. 1130.
Am Grunde etwas verholzendes, einjähriges, bis 30 cm hohes Kraut. Blüten in meist endständigen, lockeren bis dichteren Trauben, klein, weiß.

52. Crassulaceae

Adromischus schuldtianus Poell.
Auf dem Plateau, De H 283 – Hang des Großen Gamsbergs, R s.nr. – Hänge und Plateau, M & G 972.
Stämmchen der ausdauernden Pflanze unregelmäßig verdickt. Die sukkulenten Blätter auf diesen schopfig gedrängt. Blüten grünlich-rosa, an aufrechtem, bis 20 cm hohen, traubigen Blütenstand.

Cotyledon orbiculata L.
Auf dem Plateau, G obs. 16.7.83 – Auf dem Gamsberg, R s.nr.
Bis 45 cm hoher sukkulenter Zwergstrauch. Blätter bis fast rund und – 8 cm im Durchmesser, bis 5 mm dick. Blütenstände gabelig-trugdoldig mit bis 3 cm langen, hängenden, leuchtend roten Blüten. (Jungpflanzen vom Gamsbergplateau coll. 16.7.83 mit 5-6 Blättern blühten bereits im Garten W. Giess, Windhoek, im September 1983.)

Crassula transvaalensis (O. Kuntze) K. Schum.
Auf dem Plateau. P.G.M 1122.
Kleines, nur bis 10 cm hohes Kraut mit rübenförmig verdickter Wurzel. Blätter nadelartig-pfriemlich. Blütchen klein, grünlich, knäuelig in den Blattachseln.

Kalanchoe lanceolata (Forssk.) Pers.
Auf dem Plateau, De H 283 – Hang des Großen Gamsbergs, R s.nr.
Meist gelbgrünes, einjähriges, aufrecht wachsendes, bis 60 cm hohes, saftiges Kraut. Blüten gelb.

53. Vahliaceae

Vahlia capensis (L. fil.) Thunb.
Auf dem Plateau, De H 290.
Einjähriges, bis 30 cm hohes, vom Grunde an aufrechtes, verzweigtes Kraut. Blüten gelb.

58. Mimosaceae

Acacia hereroensis Engler
(= Acacia gansbergensis Schinz. Typus: Gamsberg, Fleck 437a)
Auf dem Plateau und am Hang, G obs. 16.7.83.
Bis 3 m hohe Bäumchen, meist kleiner und strauchartig. Blüten in ährigen, bis 8 cm langen Blütenständen. Hülsen bis 10 cm lang und -1,5 cm breit, rotbraun, lederig, zweiklappig aufspringend. Blütezeit: Dezember/Januar.

A. karroo Hayne
Am Fuß des Berges und unterem Hang, G obs. 16.7.83.
Schwarzrindige Bäume, oder Baumsträucher. Nebenblattdornen lang, weiß, gerade. Blüten köpfchenförmig, goldgelb. Hülsen gerade bis sichelförmig gebogen, – 10 cm lang und – 7 mm breit, braun, lederig, zweiklappig aufspringend. Blütezeit: Ende Dezember beginnend, bis Februar.

60. Fabaceae

Lebeckia obovata Schinz
(Typus: Gansberg, Fleck 75)
Am Osthang, dicht unter dem Plateau, G 16007 – Plateau, dominating shrub, 1 m. Also iust below plateau, K 154 – Hänge und Plateau, M & G 957 – Top plateau, NO 2389 – Am oberen Hang, R 4216 – Hang und Plateau, W/S 4315.
Dicht silbergrau behaarte, bis 1,20 m hohe Sträucher mit dichten Blütentrauben. Blüten gelb.

Melolobium adenodes Ecklon & Zeyher
Am Fuße des Großen Gamsbergs, W/S 4317.
Kleiner Zwergstrauch mit verdornenden, stechenden Zweigenden. Blütchen klein, gelb mit lila überlaufener Fahne.

Sutherlandia frutescens (L.) R. Br. ex Aiton
Auf der Ostseite des Plateaus, blühend, G obs. 16.7.83 – Plateau, P.G.M 1124 – ibd. W/S 4313.
Bis 45 cm hoher Strauch mit leuchtend roten Blüten. Hülsen papierartig dünn, aufgeblasen.

64. Geraniaceae

Pelargonium dolomiticum Knuth
Just on the edge of plateau, K 159 – Hänge und Plateau, M & G 948.
Ein- bis zweijähriges Kraut (Staude), bis 30 cm hoch. Blüten weiß bis hellrosa mit dunklen Längsstreifen, in 4-blütigen Ständen.

65. Zygophyllaceae

Tribulus zeyheri Sonder
Am Fuß des Berges, G obs. 16.7.83.
Ausdauerndes, dem Boden aufliegendes, oft am Grunde verholzendes, meist dicht behaartes Kraut mit großen, leuchtend gelben Blüten. Diese „Form“ ist im Gegensatz zu dem allgemein verbreiteten annuellen T. zeyheri ausdauernd.

Zygophyllum pubescens Schinz
Gamsberg, Fleck 711.
Bis 60 cm hoher Strauch mit etwas sukkulenten Blättern. Blüten bis 15 mm im Durchmesser, leuchtend goldgelb.

67. Euphorbiaceae

Clutia thunbergii Sonder
(= C. crassifolia Pax, Gansberg, Fleck 465a)
Am Osthang, 1900 m, M & G 961, 969 – Am Südhang des Berges, P.G.M 1126 (weiblich), 1127 (männlich).
Zweihäusiger, dicht beblätterter Strauch. Blätter und Blüten klein. C. crassifolia unterscheidet sich von C. thunbergii nur durch völlige Kahlheit. Die Art s.lat. ist bisher in Südwestafrika nur von den höheren Bergen wie Karasberge und dem Gamsberg bekannt.

Euphorbia spartaria N.E.Br.
Am unteren Hang des Berges, 1900 m, M & G 946 – Am Hang, R s.nr.
Rutenartiger, zweihäusiger, bis 1 m hoher Strauch. Triebe bis 3 mm dick, blaugrün bis grün. Männliche und weibliche Blütchen klein und unscheinbar. Kapsel bei der Reife aufspringend und so die Samen herausschleudernd.

70. Burseraceae

Commiphora dinteri Engler
Hänge und Plateau, M & G 935.
Bis 1,80 m hoher Strauch mit körniger, grauer Rinde, vom Grunde an verzweigt.

74. Anacardiaceae

Ozoroa crassinervia (Engler) R. & A. Fernandes
Am unteren und mittleren Hang, G obs. 16.7.83.
Bis 3,50 m hohe Bäume mit schwarzer, borkiger Rinde. Früchte nierenförmig, schwarz.

Rhus lancea L. fil.
Am oberen Ost-Hang, G 16006.
Etwas ausgebreitet wachsender, bis 2 m hoher Baumstrauch. Blätter 3-teilig, leuchtend grün. Blüten in endständigen Rispen, grünlich.

Rhus marlothii Engler
Am unteren Hang, R s.nr.
Offen verzweigte Sträucher bis 1,80 m hoch. Die dreiteiligen Blätter können in der Form recht variabel sein, sind zur Basis hin keilförmig verschmälert. Früchte kahl, glänzend und zimtfarben.

Rhus undulata Jacq. var. burchellii (Sonder ex Engler) Schonl.
Auf der Südwest- Seite des Plateaus, G 15591.
Nur ein einzelner Strauch von ca 1 m Durchmesser und 1,50 m Höhe gesehen. Die dreiteiligen Blättchen sind klein und sehen wie mit Lack überzogen aus.

76. Melianthaceae

Melianthus comosus Vahl
Am Rivier zwischen dem Großen und Kleinen Gamsberg, G obs. 16.7.83 – Am Gamsberg, R s.nr.
Bis 1,20 m hohe, vom Grunde an aufrecht verzweigte Sträucher. Blätter samtig behaart, oft an den glatten, strohfarbenen, später graurindigen Zweigenden ± gebüschelt. Blütenstände traubig in den Blattachseln. Blüten rot (Giftpflanze). Nach Acocks (mündl. Mitt.) werden die auf diesen Pflanzen aufsitzenden Schmarotzer ebenfalls giftig.

80. Vitaceae

Cyphostemma bainesii (Hooker fil.) Desc.
(= Cissus seitziana Gilg & Brandt)
Unweit des Fußes des Berges, Farm Weenen, G. obs. 16.7.83. Auf Flächen und zwischen Felsen.
Stämme kugelig, vielköpfig, mit abblätternder, weißer Rinde, oft bis 1 m im Durchmesser und nur 40 cm hoch. Bätter dreiteilig, starr und etwas sukkulent. Reife Beeren leuchtend rot.

C. congestum (Baker) Desc. ex Wild & Drumm.
Hänge und Plateau, M & G 959.
Über andere Sträucher rankende Pflanze. Die fünfteiligen Blätter fast sitzend oder sitzend, im jungen Stadium, wie auch die Blütenstände und Beeren mit gekräuselten Haaren bedeckt. Beeren rötlich, am oberen Ende zugespitzt.

84. Sterculiaceae

Dombeya rotundifolia (Hochst.) Planchon
Hänge des Großen Gamsberges, De H 286 – ibd. G obs. 16.7.83.
Baumsträucher bis kleine Bäume. Rinde dunkelgrau, rissig. Blüten in dichten, vielblütigen Doldenrispen, weiß („Schneeball“).

Hermannia minutiflora Engler
Am Hang, M & G 970 – Am Osthang unterhalb Plateau, G 16013.
Dicht gelblich weiß behaarte Zwergsträucher. Blüten sehr klein, gelb.

89. Passifloraceae

Adenia repanda (Burch.) Engler
Hänge und Plateau, M & G 947.
In Büschen windend-rankende, ausdauernde Pflanze mit großer unterirdischer Knolle. Blätter blaugrün, etwas sukkulent. Früchte bei der Reife rot.

94. Cucurbitaceae

Cucumella aspera (Cogn.) C. Jeffrey
Hänge und Plateau, M & G 960.
Zwischen und über Gestein niederliegende, am Grunde verholzende und dann mit weißer Rinde, rauh behaarte Pflanze. Frucht bis 3 cm lang, ungeschnäbelt, ebenfalls rauh durch kurze Borsten.

Kedrostis africana (L.) Cogn.
Hänge und Plateau, M & G 954.
Pflanze bis 1,50 m hoch über Büsche rankend. Blätter 3-lappig. Früchte kugelig – etwas oval, bis 10 mm lang und Durchmesser, reif rot.

103. Apiaceae

Heteromorpha trifoliata (Wendl.) Ecklon & Zeyher
Am oberen Hang unterhalb Plateau, auf der Ostseite, G 15599 – Gamsberghänge, R 4254 – Am oberen Hang W/S 4338.
Bis 1,20 m hohe, etwas sparrig verzweigte Sträucher. Blätter 3-teilig. Blüten in bis 10 cm großen Dolden, grünlichgelb. Spaltfrüchte 6 mm lang und 3 mm breit.

Lefebvrea upingtoniae Schinz
(= Peucedanum dinteri Wolff)
Am oberen Hang des Plateaus, 1 m hoch, K 158 (the steep down from the plateau, lower elevations) – Lower NE slopes, NO 2372.
Bis 1,20 m hohes, einjähriges Kraut mit teilweise lang gestielten, 20-30 cm breiten Fiederblättern. Stengelblätter kleiner. Dolden ebenstraußartig, lang gestielt. Strahlen bis 5 cm lang. Spaltfrucht flach, fast rund, 10 – 15 mm groß. Teilfrüchte geflügelt.

107. Ebenaceae

Diospyros lycioides Desf. subsp. lycioides
Auf dem Plateau, Südwest-Seite, G 15595.
Bis 70 cm hohe Sträucher mit dunkler, fast schwarzer Rinde, Iocker verzweigt. Blätter an den Zweigenden etwas dichter stehend. Früchte kugelig, von der kleinen getrockneten Blüte gekrönt, bei der Reife teilweise nach rot verfärbend.

Euclea undulata Thunb. var. myrtina (Burch.) Hiern.
Auf dem Plateau, G 15593.
Nur einige aufrechte, dicht belaubte, bis 1,50 m hohe Sträucher auf dem Plateau. Blätter kahl, deutlich gewellt, dunkelgrün.

108. Oleaceae

Olea europaea L. subsp. africana (Miller) P.S. Green
Am oberen Osthang, G 16005. – Hänge und Plateau, M & G 956 – Am Hang, W/S 4334.
Kleine Baumsträucher bis 1,80 m hoch. Blätter einfach, dunkelgrün, lederig fest. Die bei der Reife schwarzblaue Steinfrucht wird bis 1,5 cm lang.

114. Asclepiadaceae

Gomphocarpus fruticosus (L.) Aiton
Auf dem Plateau, nur eine Pflanze, G obs. 16.7.83.
Kahler, aufrechter, etwas rutenartiger Strauch mit Milchsaft. Blätter schmal-lanzettlich – linealisch. Blüten gelblichgrün in Scheindolden. Fruchtbälge eiförmig, in einen Schnabel auslaufend mit borstenartigen Auswüchsen besetzt. Samen mit endständigem, langen, weißen Haarschopf. (Flugorgan zur Verbreitung).

Microloma hereroense Wanntorp
Hänge und Plateau, M & G 968 – R in herb. W/S 4498.
Im Gras oder Büschen windende, verholzende Pflanze. Blätter linear, 2-5 cm lang und 1-1,5 mm breit. Blüten in 5 – 10-blütigen Knäueln in den Blattachseln. Kronröhre 5 – 8 mm lang, blaß weinrot, zur Mündung hin verbreitert. Eine W/S Aufsammlung von Farm Djab entspricht ebenfalls dieser Art. Der Typus wurde in der Nähe des Okonjeje im Otjihorongo Reservat gesammelt und Nordenstamm sammelte diese Art am 31.5.1963 auf dem Gipfel des Königstein, 2575 m ü.M. im Brandberg.

Pentarrhinum insipidum E. Meyer
Hänge und Plateau, M & G 943.
Windende, krautige Pfanze mit herzförmigen, kahlen Blättern. Blüten rotbraun in blattachselständigen Scheindolden.

Tylophora fleckii (Schlechter) N.E. Br.
Typus vom Gamsberg, Fleck 431.
Hänge und Plateau, M & G 944 – Auf dem Plateau, P.G. M 1121 – ibd. R s. nr. – ibd., W/S 4341.
Aufrecht wachsender, kleiner Strauch, bis 25 cm hoch. Blüten weißlich. Fruchtbälge spitz-eiförmig, 4 cm lang, im unteren Teil bis 1 cm im Durchmesser, glatt, kahl. Bis 60 cm hohe Halbsträucher dieser Art wurden im Süden des Landes, im Nuobrivier, am Ufer im Gestein, in den Hunsbergen, südlich der Farm Uitsig, LU 82, 9.6.1976, gesehen und durch Giess & Müller 14329 gesammelt (Herbarien: M,PRE,WIND).

119. Heliotropiaceae

Ehretia rigida (Thunb.) Druce
Am Hang, G obs. 16.7.83.
Mehr oder weniger dicht verzweigte, bis 1,80 m hohe Sträucher. Blüten klein, weiß bis lilafarben, in Trugdolden.

Heliotropium tubulosum E. Meyer ex DC.
Gamsberg, De H 293.
Pflanzen am Grunde oft verholzt, dicht mit langen weißen Haaren bedeckt, weißfilzig aussehend, bis 30 cm hoch. Blüten klein, weiß, in endständigen Wickeln.

122. Verbenaceae

Chascanum pinnatifidum (L.fil.) E. Meyer
Auf dem Plateau, G obs. 16.7.83 – Hänge und Plateau, M & G 945 – ibd. NE 4.
Ein- bis zweijähriges Kraut, bis 25 cm hoch, mit fiederschnittigen Blättern. Blüten weiß bis elfenbeinfarben oder gelblich.

Lantana dinteri Moldenke
Am Südost-Hang, G obs. 16.7.83 – ibd. W/S 4318.
Halbstrauch mit hellbrauner Rinde, bis 60 cm hoch. Blüten in wenigblütigen Köpfchen in den Blattachseln, weiß.

123. Lamiaceae

Acrotome fleckii (Gürke) Launert
Gamsbergplateau, De H 289.
Einjähriges Kraut, bis 40 cm hoch. Pflanzen im Gegensatz zu A. pallescens mit mehrzelligen, bis 1 mm langen Haaren besetzt. Blüten weiß, zweilippig.

A. pallescens Bentham
Plateau, De H 271 – ibd. G 15592 – ibd. M & G 963 – ibd. NE 5.
Halbstrauch mit winzigen, papillenartigen Börstchen und sitzenden Drüsen besetzt, bis 40 cm hoch und etwas nach Zitrone duftend. Blüten weiß.

Laonotis dysophylla Bentham
Am Hang des Großen Gamsberges, R s.nr.
Bis 1 m hohes, am Grunde etwas verholzendes Kraut. Blütenstände aus kugeligen, vielblütigen Scheinwirteln in den Achseln von Hochblättern. Blüten bis 3,5 cm lang, tieforange durch dichten Pelz von Haaren.

Ocimum canum Simms
Auf dem Plateau, De H 292.
Am Grunde leicht verholzendes Kraut, etwas ausgebreitet verzweigt, stark aromatisch duftend. Blütenstände bis 25 cm lange Scheinähren aus 6-blütigen Scheinwirteln zusammengesetzt.

Tetradenia riparia (Hochst.) Codd
(= Iboza riparia (Hochst.) N.E.Br.)
Am Hang und Plateau, M & G 970 – Top Plateau, NO 2388 – Am unteren Hang, W/S 4339.
Bis 90 cm hohe Sträucher, locker vom Grunde an verzweigt. Blütenstände aus gedrängten 6-blütigen Scheinwirteln aufgebaute Rispen. Blüten meist eingeschlechtig, weiß bis hellrosa oder bläulich.

124. Solanaceae

Withania somnifera (L.) Dunal
Am Südhang (Ganz natürlicher Standort. Bestimmt kein ruderaler Einfluß), P.G.M 1129.
Kraut bis halbstrauchig wachsend, 1 m hoch. Blüten klein. Früchte eine Beere, vom in der Fruchtreife vergrößernden Kelch eingehüllt.

126. Scrophulariaceae

Alectra parvifolia Schinz
Lower NE-slope, NO 2374.
Wurzelschmarotzer. Blätter schuppenartig, klein. Blüten bis 15 mm lang, gelb. Staubfäden bärtig behaart.

Aptosimum arenarium Engler
Lower NE-slope, NO 2373.
Ausdauernde Pflanze mit niederliegenden Trieben; an der Basis meist verholzend. Blüten dunkelblau.

Manulea dubia (Skan) Overkott ex Roessler
Am Osthang, G 16012.
Am Grunde mehr oder weniger verholzende Pflanze, ausdauernd, bis 45 cm hoch. Blüten bis 10 mm lang, gelb bis orangefarben.

Nemesia fruticans (Thunb.) Bentham
Am Osthang, G 16009 – Am Südhang, P.G.M 1128.
Einjährige bis ausdauernde Pflanze mit verholzter Basis, bis 40 cm hoch, meist kräftig verzweigt. Blüten mit kleinem, schmalen Sporn, weiß oder rosa.

Sutera hereroensis (Engler) Skan
Auf dem Plateau, De H 288.
Meist im Schatten von Gestein wachsendes, einjähriges, zartes Kräutchen. Blüten auf fadenförmigen Stielen, die sich bei der Reife der Kapsel verlängern, blau mit gelbem Schlund.

Sutera pallida (Pilger) Overkott ex Roessler
Auf dem Plateau, De H. 284.
Sehr variabler Zwergstrauch. Kronröhre der Blüte bis 15 mm lang, weiß bis blaßgelb.

127. Selaginaceae

Selago albida Choisy
Hänge und Plateau, M & G 942 – Plateau, P.G.M. 1119 – Top Plateau, NO 2387 – ibd. W/S 4329.
Sparrig verzweigter, kleiner Zwergstrauch. Blüten blau, in kugeligen Ständen gegen das Ende der Zweige angeordnet.

Walafrida paniculata (Thunb.) Rolfe
Auf dem Plateau, G 15597 – ibd. K 153 – ibd. NE 16, 27.
Bis 25 cm hoher Zwergstrauch. Blüten blau, in 2 – 6 cm langen Ähren, rispig gegen das Ende der Zweige hin angeordnet.

W. saxatilis (E. Meyer) Rolfe
Hänge und Plateau, M & G 951 – Auf dem Plateau, W/S 4330.
Am Grunde verholzter Zwergstrauch. Blüten weiß, in köpfchenförmigen, kugeligen bis eiförmigen Ähren traubig an der Hauptachse angeordnet.

130. Acanthaceae

Blepharis mitrata C. Clarke
Plateau, De H 272.
Kleine Polster bildende Pflanzen, mit dem Boden aufliegenden kurzen Trieben. Blätter seitlich mit Dornenzähnchen, stechend. Blüten blau.

Hypoestes forskaolei (Vahl) R. Br. ex C.B. Clarke
Gamsbergplateau, De H. 270.
Meist überdauerndes Kraut mit verholzter Basis. Blüten in Scheinähren, deutlich zweilippig, weiß mit roten Saftmalen.

Monechma arenicola (Engler) C.B. Clarke
Gamsbergplateau, De H 294.
Meist dicht verzweigte Zwergsträucher, mit behaarten Blättern. Blüten blau.

Monechma divaricatum (Nees) C.B. Clarke
Top Plateau, NO 2380.
Locker verzweigte, ein- bis zweijährige, behaarte Pflanzen. Blüten hellila.

Monechma leucoderme (Schinz) C.B. Clarke
Gamsbergplateau, De H 267 – Hänge und Plateau M & G 964 – ibd. W/S 4321.
Dicht beblätterte Zwergsträucher. Blüten lilarot.

131. Pedaliaceae

Sesamum rigidum Peyr. subsp. merenskyanum Ihlenf. & Seidenst.
Gamsbergplateau, De H 287.
Halbstrauch bis Strauch, bis 2 m hoch, vom Grunde an aufrecht verzweigt. Blüten achselständig, violet bis dunkelrosa, im Schlund dunkel punktiert.

136. Campanulaceae

Lightfootia dinteri Engler ex Dinter
Auf dem Plateau, G 15590 – Hänge und Plateau, M & G 965 – Top Plateau, NO 2381.
Dicht sparrig verzweigter, kleiner Strauch mit immer verholzten Zweigen. Blätter sehr klein, kaum über 1 mm lang. Blüten k1ein, weiß, die Kronzipfel sternchenartig.

Namacodon schinzianus Markgr.) Thulin.
(= Prismatocarpus schinzianus Markgr.)
Auf Plateau, G obs. 16.7.83 – Top Plateau, NO 2384 – Am oberen Hang, W/S 4335.
Kleiner Strauch mit steifen, aufrechten, bis 60 cm langen Zweigen. Blüten weiß, einzeln an den Zweigenden.

130. Asteraceae

Anisopappus pinnatifidus (Klatt) O. Hoffm. ex Hutch.
Auf dem Plateau, G obs. 16.7.83 – Hänge und Plateau, M & G 940 – ibd. P.G.M. 1120.
Bis 50 cm hoher Halbstrauch. Köpfchen gelb in endständigen Doldenrispen, bis 8 mm im Durchmesser.

Berkheya spinosissima (Thunb.) Willd.
Am unteren Hang und Plateau, G obs. 16.7.83 – Am Hang, W/S 4312.
Strauchartige Pflanze, bis 1,00 m hoch mit dornig gezähnten Blättern. Köpfchen groß, mit leuchtend gelben zungenförmigen Randblüten, an den Zweigenden.

Chrysocoma microphylla Thunb.
Hänge und Plateau, M & G 958.
Bis 30 cm hoher Zwergstrauch, vom Grunde an reich verzweigt. Köpfchen mit gelben Röhrenblüten.

Cineraria sp. nov.?
Top Plateau, NO 2376.
Nordenstamm schreibt dazu: „If you wish, I could try to work out the status of Cineraria, of which I have good material, and provide a description, if it really proves to be new. It differs from C. vallis-pacis in leaf-shape and achenes.“

Dicoma anomala Sonder
(= D. gerrardii Harvey ex Wilson)
Großer Gamsberg, K 150 – Auf dem Plateau, P.G.M. 1119.
Zwergstrauch, bis 25 cm hoch aus verholzter Basis. Köpfchen bis 20 mm hoch, mit violetten Röhrenblüten.

Eriocephalus dinteri S. Moore
Auf dem Plateau, in der Südwestecke mehr oder weniger großen Bestand bildend, G 15596 – ibd. NE 28 – ibd. W/S 4319.
Bis 70 cm hohe Sträucher, doch meist kleiner. Blätter sehr klein, nadelartig, beim Zerreiben aromatisch. Köpfchen klein. Die inneren Hüllblätter baumwollartig behaart. „Kapokbossie“.

Eriosphaera stenolepis (S. Moore) Hilliard & Burtt
(= Gnaphalium stenolepis S. Moore)
Auf dem Plateau, W/S 4328.
Vom Grunde verzweigtes Kraut mit kurzen niederliegenden Zweigen, dichte Polster bildend. Köpfchen klein, in dichten, gedrängten, wolligen Knäueln.

Euryops subcarnosus DC. subsp. vulgaris B. Nord.
(Typus vom Brandberg – Orabeswand, 2000 m, 3.4.64, Nordenstam 3653).
Gamsberg, just below Plateau. Shrub 0,60 cm. Not common, more abundant in Acacia shrubs below the mountain, 10.5.63, K 151 – Am Osthang, P.G.M 1125 – Häufig obere Hänge, 5.3.71 in Blüte, NE 9 – Top plateau, NO 2390 – Gamsberg, 1500 m, 1907, Range 548 – Hänge, R4241, 4561 – Plateau, W/S 4340.
Bis 1,00 m hohe Halbsträucher oder Sträucher. Köpfchen halbrund, 5-8 mm im Durchmesser, gelb.

Euryops walterorum Merxm.
Typus: Plateau, große Bestände, 1,50 m hoch, in Blüte 15.7.1953, W/S 4342. – Auf dem Plateau, G 15596 A – ibd., fl. and fr. Common on limited areas, 15.5.63 K 155 – ibd. M & G 936 – ibd. NE 13 – Top plateau, NO 2391.
Locker verzweigte, aufrechte, bis 1,50 m hohe Sträucher mit hellbrauner Rinde. Meist nur zu den Triebenden hin beblättert, weiter unten mit deutlichen Blattnarben. Köpfchen 9 – 13 mm im Durchmesser. Zungen- und Röhrenblüten gelb. Bisher nur auf dem Gamsberg nachgewiesen.

Felicia muricata (Thunb.) Nees ubsp. muricata
Hänge und Plateau, M & G 941.
Zwergstrauch, meist am Grunde stark verholzt, bis 35 cm hoch. Köpfchen mit blauen Zungen- und gelben Röhrenblüten.

Geigeria ornativa O. Hoffm.
Plateau, De H 285 – Hänge und Plateau, M & G 952.
Ein- bis zweijähriges Kraut mit schopfig gedrängten Blättern oder mit aufsteigenden Zweigen mit weißer Rinde. Köpfchen gelb, zu mehreren gedrängt, sitzend.

Helichrysum fleckii S. Moore var. dinteri (S. Moore) Merxm. & Schreiber
Hänge und Plateau, M & G 966.
Silberweiß dicht behaartes, polsterförmig wachsendes Kraut mit bis 10 mm großen, weißrosa Köpfchen.

H. hernarioides DC.
Hänge und Plateau, M & G 950.
Mehr oder weniger aufrecht wachsendes, behaartes Kraut. Köpfchen zahlreich zu dichten Knäueln gedrängt. Hüllblätter der Köpfchen weiß, die inneren tiefrosa bis rot gefärbt. Vergl. Nordenstam (1974) vom Brandberg.

H. tomentosolum (Klatt) Merxm. subsp. tomentosulum
Auf dem Plateau, G obs. 16.7.83.
Halbsträucher, bis 45 cm hoch, locker verzweigt, dicht behaart. Köpfchen schmal zylindrisch in mehr oder weniger dichten Ansammlungen an den Zweigenden in halbkugeligen Doldenrispen, silberweiß.

H. zeyheri Thell.
Auf dem Plateau, G obs. 16.7.83 – ibd. W/S 4320.
Bis 30 cm hoher Zwergstrauch mit eiförmig-lanzettlichen, sitzenden Blättern, dicht weiß behaart. Köpfchen zylindrisch, klein, zahlreich zu mehreren in Büscheln gehäuft an den blattlosen Zweigenden.

Lopholaena cneorifolia (DC.) S. Moore
Westlich der astronomischen Station auf dem Plateau, G 16000 – Hänge und Plateau, M & G 937 – Top Plateau, NO 2379 – ibd. K 188.
Bis 50 cm hohe Sträucher, vom Grunde an verzweigt. Blätter graugrün, etwas sukkulent. Köpfchen in lockeren, endständigen Doldenrispen. Röhrenblüten weiß, manchmal rosa überlaufen.

Nidorella resedifolia DC. subsp. resedifolia
Hänge und Plateau, M & G 949 – Plateau, W/S 4334 (var. subvillosa) – ibd. W/S 4324 (var rapunculoides, Pflanzen mit ungeteilten Blättern.)
Aufrechtes, ein- oder zweijähriges, lang behaartes Kraut. Köpfchen mehr oder weniger kugelig in endständigen, dichten oder oft offeneren Doldenrispen, goldgelb.

Ondetia linearis Bentham
Auf dem Plateau, De H 291 – ibd. G obs. 16.7.83.
Aufrechtes, bis 30 cm hohes Kraut. An der Wurzel oft noch das alte Köpfchen, aus dem es gekeimt hat, tragend. Köpfchen einzeln, bis 15 mm im Durchmesser, goldgelb.

Osteospermum montanum Klatt
Typus vom Gamsberg, Fleck 71a.
Bis 65 cm hohe Halbsträucher. Köpfchen mit leuchtend gelben Zungenblüten.

Osteospermum muricatum E. Meyer ex DC. supsp. longiradiatum T. Norl.
Typus: Hänge und Plateau des Großen Gamsberges, M & G 962 – Plateau, W/S 4323, fl. & fr. 18.7.1953.
Kleiner kissenförmiger Zwergstrauch mit stark verholzten Zweigen (in der Jugend mehr oder weniger krautig). Unterscheidet sich auch von der einjährigen subsp. muricatum durch leuchtend gelbe, die Hüllblätter doppelt überragende Zungenblüten.

Pegolettia retrofracta (Thunb.) Kies
Auf der Südwest-Seite des Plateaus, G 15589 – Top Plateau, NO 2383.
Sparrig verzweigter, bis 45 cm hoher, etwas breit ausladender Zwergstrauch. Blätter drüsig, klebrig. Köpfchen einzeln an den Zweigenden, länglich, gelb. (Nach dem Abblühen und Trocknen nach rot verfärbend.)

Pentatrichia avasmontana Merxm.
(= P. confertifolia Merxm. Typus vom Gamsberg, Fleck 49 a).
Auf dem Plateau, G 15598 – Hänge und Plateau, M & G 953.
Bis 50 cm hohe Sträucher und von demselben Durchmesser, dicht grün belaubt. Köpfchen mit weißlichen oder rosa Zungenblüten in lockeren Doldenrispen an den Zweigenden. Auf dem oberen Plateaurand, sowohl Ost-, als auch Süd- und Südwestseite zwischen groben Quarzitfelsen.

Psiadia punctulata (DC.) Oliver & Hiern ex Vatke
Am Südost – Hang, G obs. 16.7.83 – Gamsberg, K. 145 – Hänge und Plateau, M & G 971.
Bis 70 cm hohe Sträucher mit lackartig glänzenden, stark klebrigen Blättern. Köpfchen gelb, 3-5 mm im Durchmesser in mehr oder weniger dichten, endständigen Doldenrispen.

Senecio cinerascens Aiton
(= S. seminuda Klatt. Typus vom Gamsberg, Fleck 74a).
Auf dem Plateau, De H 282 – ibd., Südwest-Seite, G 15588.
Sträucher, bis 1,50 m hoch. Auffällig silbergrau bis silberweiß behaarte Blätter. Die goldgelben Köpfchen stehen in endständigen Doldenrispen.

Senecia marlothianus O. Hoffm.
Lower north-eastern slopes, NO 2375.
Ein- bis zweijährige, am Grunde etwas verholzende Pflanzen, graugrün belaubt. Köpfchen groß, mit weißlichen bis grüngelben Blüten auf blattlosen, bis 30 cm langen Stielen.

Tarchonanthus camphoratus L.
Am oberen Osthang, G 16008.
Zweihäusige, bis 1,50 m hohe Sträucher. Blätter weißlich-graufilzig behaart; beim Zerreiben kampferartig aromatisch. Köpfchen in dichten endständigen Rispen. Weibliche Blüten von dichter baumwollartiger Behaarung eingehüllt.

Ursinia nana DC.
Auf dem Plateau, G obs. 16.7.83 – ibd. NO 2377 – ibd. R 4242.
Einjähriges, etwas sukkulentes Kraut, bis 25 cm hoch. Köpfchen an den Zweigenden mit leuchtend gelben Zungenblüten.

147. Liliaceae

Aloe viridiflora Reynolds
Ein Exemplar auf der Westseite des Plateaus (inzwischen eingegangen, wahrscheinlich durch die langjährige Trockenheit), Foto Th. Neckel, Juli 1978, in Blüte.
Stammlose, 50 – 60-blättrige Rosette. Blätter graugrün, nicht oder nur ganz undeutlich gestreift (im Gegensatz zu Aloe hereroensis). Blütenstand bis 1,20 m hoch, wenig verzweigt. Blüten dicht kopfig an den Enden. Blütenhülle grün. (Die einzige grünblühende Aloe Art).

Androcymbium melanthioides Willd.
Großer Gamsberg, Top plateau, frequent in patches, 26.4.63. NO 2386.
Knöllchen 1-2 cm im Durchmesser mit mehr oder weniger harter, schwarzbrauner Schale. Stengel sehr kurz oder meist fehlend. Blätter der Erde aufsitzende Rosette. Blüten von weißlichen, grünlich oder rot überlaufenen Hochblättern umhüllt.

Anthericum krauseanum Dinter ex Krause
Hänge und Plateau, M & G 995.
Bis 30 cm hohe Pflanzen mit ausdauerndem Rhizom und dünnen Wurzeln. Blätter steif, sichelförmig gebogen, 10 – 20 cm lang, l – 3 mm breit. Die lockere Rispe trägt ca 5 mm lange, kleine, weiße Blütchen.

Asparagus spec.
Auf dem Plateau, G obs. 16.7.83.
Stark verzweigte, dichte, kleine, bis 45 cm hohe Sträucher. (Eine Bestimmung war aufgrund des trockenen Zustandes der Pflanzen nicht möglich).

150. Amaryllidaceae

Boophane disticha (L.fil.) Herb.
Auf dem ganzen Plateau verhältnismäßig häufig (ein Teil der Pflanzen ist durch die lange Trockenheit abgestorben), G obs. 16.7.83.
Zwiebeln bis 20 cm im Durchmesser, mit schaliger Hülle, teils bis 10 cm aus dem Boden herausragend. Blätter fächerförmig zweizeilig. Blütenstand eine dichte und vielblütige Dolde. Vor den Blättern erscheinend. Blütenhülle rot. Die Blütenstiele wachsen bei der Fruchtreife lang aus und bilden im trockenen Zustand die großen, bis 60 cm im Durchmesser messenden „Steppenläufer“.

152. Velloziaceae

Xerophyta humilis (Baker) Dur. & Schinz
Hänge und Plateau, M & G 939 – Häufig auf dem ganzen Plateau, 27.2.1971, NE 2.
Bis 5 cm hohe, teils kleine Rasen bildende Pflanzen. Blätter rosettenartig, am Grunde von den Fasern alter Blattreste umgeben. Blütchen bis 15 mm im Durchmesser, blau.

X. viscosa Baker
Auf der Südwest-Seite des Plateaus in kleinen Beständen, G obs. 16.7.83 – Plateau, durchwegs verblüht 1.4.68, P.G.M 1117.
Stammlos oder nur mit sehr kurzen Stämmchen. Blätter starr, bis 25 cm lang, etwas klebrig. Blüten einzeln, 2-3 cm lang, lila bis bläulich.

155. Iridaceae

Babiana hypogaea Burch.
Auf dem Plateau, stellenweise häufig, Sonst vereinzelt, G 16001 – ibd. NE 22 – ibd. NO 2378.
Knolle in einen langen, von faseriger Hülle umgebenen Hals verlängert (bis 20 cm tief im Boden sitzend). Blätter bis 20 cm lang, gerippt und lang behaart. Blüten bläulichviolett mit gelbem Schlund, am Grunde der Blätter dicht über dem Erdboden stehend.

Gladiolus permeabilis Delaroche subsp. edulis (durch. ex Ker-Gawler) Oberm.
Gamsbergplateau, P.G. M 1123 – ibd. NE 17.
Bis 40 cm hoch. Blätter schmal, bis 30 cm lang. Blüten schmutzig gelblich mit bläulichen Streifen, zygomorph, in einer einfachen, lockeren Ähre.

Moraea polystachia (Thunb.) Ker-Gawler
Auf dem Plateau (nur trockene Blätter gesehen), G obs. 16.7.83 – ibd. Gebhardt 28.5.66.
Bis 50 cm hohe Pflanzen mit langen, schmalen, peitschenartigen Blättern. Blüten an den Zweigenden, blauviolett mit gelbem Schlund.

160. Poaceae (Gramineae)

Andropogon schinzii Hackel
On plateau together with Androcymbium, Babiana and Themeda, K 147.
Ausdauerndes Horstgras. Halme verzweigt, bis 60 cm hoch. Blätter blaugrün. Blütenstand immer zwei am Halm endständige Ähren, fingerförmig angeordnet. Ährchen fein behaart und begrannt.

Aristida adscensionis L. subsp. adscensionis
Nur eine Pflanze am Ostrand des Plateaus gesehen, G. obs. 16.7.83.
Einjähriges, locker verzweigtes, aufrechtes Gras, bis 30 cm hoch mit deutlich seitlich zusammengedrückten Blattscheiden. Die dreiteiligen Grannen kahl. Stechgras. Pioniergras von wenig Wert.

Danthoniopsis ramosa (Stapf) Clayton
(= Loudetia ramosa (Stapf) C.E. Hubb.)
Auf dem Südwest- und auch Ost-Rand des Plateaus in kleinen, mehr oder weniger dichten Beständen. Auf dem inneren Plateau fehlend, G obs. 16.7.83 – ibd. R 4146.
Ausdauerndes, etwas strauchförmig verzweigt wachsendes, teils dichtes Horstgras. Bis 30 cm lange Rispen auf den bis 65 cm langen Halmen. Ährchen verhältnismässig locker sitzend, begrannt.

Digitaria eriantha Steudel
(= Digitaria dinteri Henr.)
Häufiges, polsterförmig wachsendes, ausdauerndes Horstgras. Zur Zeit unseres Besuches 16.7.83 meist abgestorben und Horste schwarz. In Gesellschaft mit Eragrostis nindensis und vereinzelten Themeda triandra, Plateau, G 16002.
Ausdauerndes Horstgras mit am Grunde polsterförmig gehäuften Blättern. Halme aufrecht (durch den fehlenden Regen nur wenige gesehen und diese sehr kurz und verkümmert). Die bis zu 10 ährenförmigen Trauben am Ende der Halme fingerförmig angeordnet.

Eragrostis curvula (Schrader) Nees
Auf dem Rand der Südwest-Seite des Plateaus, G 15537.
Ausdauerndes Horstgras. Horste bis 20 cm im Durchmesser und Halme bis 70 cm hoch. Rispen groß, bis 30 cm lang. Ährchen locker verteilt.

E. nindensis Fic. & Hiern
(= E. denudata Hackel)
Auf dem ganzen Plateau häufig, auf Kahlstellen zwischen dem Gestein als Bodenbedeckung, G obs. 16.7.83.
Ausdauerndes kleines Horstgras, meist in kleinen Kolonien wachsend. Blätter am Grunde dicht gedrängt, in der Trockenheit rot verfärbend. Halme bis 25 cm hoch mit endständigen Rispen, diese locker verzweigt und bis 10 mm lange, flache Ährchen tragend.

E. scopelophila Pilger
Am Rande der Ostseite des Plateaus, G obs. 16.7.83.
Bis 70 cm hohes, strauchig wachsendes, verzweigtes, ausdauerndes Gras. Ährchen graugrün, eiförmig, locker auf den offen verzweigten Rispen.

Heteropogon contortus (L.) Beauv. ex Roemer & Schultes
Auf dem Großen Gamsberg, R 04165.
Ausdauerndes Horstgras. Halme bis 50 cm hoch, die endständige bis 10 cm lange Ähren tragend. Ährchen sich schuppig deckend mit langen braunen Grannen, die manchmal in der ganzen Länge schopfig gedreht sein können. Der scharfe Kallus stechend.

Monelytrum luederitzianum Hackel
Common on limited areas, depressions, together with Themeda triandra, K 156.
Ausdauerndes, ausläuferbildendes Gras, jedoch wenig beblättert. Blattränder gewimpert. Halme bis 50 cm hoch mit endständigen, walzlichen, meist bis 10 cm langen Ähren.

Panicum stapfianum Fourc.
Auf dem Plateau (viele der Horste abgestorben und nur einige wenige kurze Halme treibend, infolge des geringen Regenfalles in der Regenzeit 1983), G 16008.
Ausdauerndes Horstgras mit am Grunde dichtem Blattpolster. Trockene Halmblätter gekräuselt, bzw. eingerollt. Halme bis 55 cm hoch (wohl infolge Trockenheit nicht höher ausgewachsen). Ährchen auf den bis 30 cm langen Rispen locker verteilt.

Themeda triandra Forssk.
Auf dem Plateau, G obs. 16.7.83 – ibd. K 157.
Ausdauerndes Horstgras. Halme wohl infolge Trockenheit nur -35 cm hoch. Rispen locker, mit von Spathen umgebenen, hängenden, wenigblütigen Trauben.

Literatur:
ALEXANDER, J.E., 1838: An Expedition of Discovery into the Interior of Africa. London. Facsimile Reprint. C. Struik, Cape Town 1967.
ELSÄSSER, H., TH. NECKEL, K. BIRKLE, 1972: Zum Standort der Sternwarte des Max-Planck-Instituts für Astronomie auf der Südhalbkugel. Beilage Mitt. SWA Wiss. Ges. 3 (1)
MERXMÜLLER H., 1966 – 72: Prodromus einer Flora von Südwestafrika. Lehre.
NORDENSTAM, B., 1974: The Flora of the Brandberg. – Dinteria 11: 1-67.
SCHINZ, H., 1891: Deutsch-Südwest-Afrika. Oldenburg.

W. Giess
Postfach 3402
Windhoek 9000
SWA

‚TANS‘ – MOUNTAIN, DAMARALAND. Im April 1837 gezeichnet von Sir James Edward Alexander während seiner Durchquerung Südwestafrikas.
Der Kleine und Große Gamsberg von Norden gesehen. 28. Dezember 1957.
Bei der Ersteigung des Plateaus des Großen Gamsbergs. (Foto H. Roth)
Auf dem Plateau des Großen Gamsbergs. Professor Dr. H. Merxmüller von der Botanischen Staatsammlung München und E. Rusch jr., der uns führte. 28.12.1957.
     Euryops walterorum Merxm. bereits von Dr. Fleck 1888 gesammelt, jedoch erst 1955 von H. Merxmüller beschrieben und nach Professor H. und Dr. E. Walter benannt. (Typus Aufsammlung vom 18.7.1953, leg. G. Schwerdtfeger in coll. H. et E. Walter). Die Charakterpflanze des Großen Gamsberges. Bisher nur von diesem Plateau nachgewiesen.
– Links: kurz vor der Blüte.

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